Der Prozess bis zum Masterplan
Das MASTERPLAN-Verfahren
Die drei agilen Südraumkommunen Böhlen, Rötha und Neukieritzsch haben sich im Rahmen eines simul+ Wettbewerbes für die Zukunft der Region zusammengetan und möchten gemeinsam mit der Expertise von Vereinen, Wirtschaftstreibenden, Fachleuten, der Bürgerschaft und weiteren Aktiven die Weichen für eine attraktive Zukunft entlang der Pleiße stellen.
Vielfältige Veränderungsprozesse und auch scheinbarer Stillstand in den Bereichen Energiewirtschaft, Kulturlandschaft und Gewässerentwicklung sind entlang der Pleiße spürbar und sichtbar. Was braucht es aus Sicht der Bürgerschaft heute, damit die Lebensqualität für Alle in dieser Region auch künftig erhalten bleibt und verbessert wird? In unterschiedlichen Formaten werden Meinungen und Ideen eingeholt. Vorhandene Konzepte und Planungen werden bezüglich ihrer Wirkung auf die Region geprüft.
Am Ende des Prozesses, im Dezember 2023, soll ein Masterplan mit schon erlebbaren Pilotprojekten stehen, der die Region über die vielfältig erlebbare Pleiße in eine energetische Zukunft führen kann.
Themenbereiche des MASTERPLAN-VERFAHRENS
Gewässerlandschaft
· Renaturierung und Erlebbarkeit der Pleiße
· Identifizierung und Kommunikation von Erlebnisorten an der Pleiße und ihren Zuflüssen, Chancen der Mitgestaltung
Kulturlandschaft
· Vernetzung und Sichtbarmachen von Kulturangeboten und deren Protagonisten, Entwicklung neuer Kulturangebote
· Kulturmeilen in der Landschaft, Erreichbarkeit von Kulturangeboten entlang der Pleiße durch Besucher
Energielandschaft
· Verfahren und Möglichkeiten von Beteiligungs- und Finanzierungsmodellen
· Vernetzung von Energiepartnern aus Bürgerschaft, Kommunen, Wirtschaft u.a. zur Vermeidung von Überformung der Landschaft durch Energiegewinnung
Anmeldung zum Newsletter und Interesse an Mitwirkung & Einladungen zu Veranstaltungen vor Ort: [email protected]
Grünes Band der Pleiße: Erste Beteiligungsveranstaltung bringt Regional-Aktive zusammen
Mit einem furiosen Start stellte sich das Kooperationsvorhaben „Neue Energielandschaft Grüne #Pleiße“ der Öffentlichkeit, Expertenschaft und Kommunalpolitik im Kulturhaus Böhlen vor und regte zum Mitmachen und Vernetzen an.
Rund 50 Gäste machten sich am letzten Mittwoch auf den Weg ins Kulturhaus Böhlen zur ersten Beteiligungsveranstaltung „Neue Energielandschaft Grüne Pleiße“. Dabei handelt es sich um ein interkommunales Kooperationsvorhaben von #Böhlen, #Rötha und #Neukieritzsch. Dafür wurden Mittel des simul+ #Mitmachfonds eingesetzt, um partizipativ die Standorttransformation im Umfeld von Böhlen/Lippendorf zu begleiten. Besonders soll mit einem Masterplan die neue Energiewirtschaft zusammen mit den Grünzügen und Parks entlang der Pleiße gedacht werden, um die Lebensqualität für die Zukunft mit einem starken Naturraum und attraktiven Freiraum zu gestalten. Das Masterplanverfahren umfasst vier Pilotprojekte und ein integratives Beteiligungsverfahren, das im Kulturhaus Böhlen nun seinen Anfang genommen hat und bis Ende 2023 Kernthemen und Leitinitiativen entwickeln will.
„An der positiven Resonanz sehen wir, wie richtig und dringend unser simul+ Wettbewerbsbeitrag war“ erklärt Dr. Uwe Ferber vom begleiteten Projektmanagement StadtLand GmbH.
Die drei Bürgermeister Dietmar Berndt, Pascal Németh und Thomas Meckel begrüßten Stadt- und Gemeinderäte aller Fraktionen, Verbände- und Vereinsvorstände, Akteure aus Kultur, Kirche, Energie- und Wasserwirtschaft wie auch die interessierte Öffentlichkeit aus allen Orten und Branchen. Gleich nach einer Einführungsrunde zu Idee und Stand des Vorhabens hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, sich in Workshoprunden zu den Themen Gewässerlandschaft, Kulturlandschaft und Energielandschaft ihre Ideen, eigene Vorhaben und weitere Hinweise einzubringen.
So ging es beim Thema #Gewässerlandschaft um neue Perspektiven für Wassertourismus und weitere Angebote entlang einer renaturierten, grünen Pleiße, der Gösel als auch für den Stausee Rötha. Auch die Wegführung und Aktivierung der Rad- und Wanderwege kamen zur Sprache. Zur Erkundung der Potenziale stand schlussendlich eine Probefahrt auf der Pleiße zur Diskussion.
Einen anderen Blickwinkel nahm man am Tisch der #Kulturlandschaft ein. Grundsätzlich werden eine bessere Sichtbarkeit, Erlebbarkeit und auch mobile Vernetzung der kulturellen Angebote gewünscht. Vorhandenes soll neue Besuchsanlässe bieten und Neues, wie eine Seebühne am Hainer See, entstehen. Diskutiert wurden zudem gewünschte Radwege und -verbindungen sowie Initiativen für Klimaanpassung der Orte mit nachhaltigem Bauen, Baumpflanzaktionen und Jugendforen zu Fragen des Klimas.
In intensiven Diskussionen und angeregten Einzelgesprächen haben sich die Beteiligten der #Energielandschaft über die aktuelle Entwicklung und mögliche Kooperationen bei der energetischen Transformation der Region ausgetauscht. Hier standen insbesondere die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Netz- und Versorgungsstrukturen der Kommunen sowie Kooperationen bei der Entwicklung von Quartierskonzepten im Vordergrund. In diesem Zusammenhang wurde eine enge Kooperation von kommunalen- und privatwirtschaftlichen Handelnden vereinbart.
„Es ist aus Sicht der Teilnehmenden sehr gut gelungen, verschiedene Akteursgruppen für gemeinsame Themen in der Region entlang der Pleiße zusammenzubringen und zu begeistern“, bestätigt Dr. Sabine Heymann vom Projekt-Kooperationsbüro LE Regio.
„Für die Zeit über den Jahreswechsel“ kündigt Constanze Weiß von LE Regio an, „werden wir eine breite #Onlinebefragung durchführen, bei der dann weitere Ideen, Themen und Schwerpunkte ermittelt werden sollen.“ Neben der Beteiligung an Ohnehin-Veranstaltung will man im neuen Jahr erste Ergebnisse aus den Ratsausschüssen vorstellen und weitere Fachveranstaltungen zu den Themen Gewässer-, Kultur- und Energielandschaft durchführen.
Das Projektteam freut sich über die Kontaktaufnahme weiterer Engagierter per E-Mail an [email protected]. #grünepleisse #böhlenröthaneukieritzsch
(Pressemitteilung vom 24.11.2022)
Energielandschaft Grüne Pleiße – Online-Umfrage beendet
Vom 01. Dezember 2022 bis 25. Januar 2023 hat sich das Projekt-Team des Kooperationsvorhabens mit einer Online-Umfrage an die Öffentlichkeit der drei Kommunen Böhlen, Rötha und Neukieritzsch gewandt, um mehr über die Sicht der hier Lebenden und ihre Wünsche für das künftige Leben entlang der Pleiße zu erfahren. 210 Personen fanden über veröffentlichte QR-Codes und Links zu den 25 Fragen rund um die Themen Gewässerlandschaft, Kulturlandschaft und Energielandschaft und steuerten ihre wertvollen Antworten bei. Für dieses besondere Engagement einen herzlichen Dank allen, die sich bisher in den Prozess rund um einen Masterplan für die drei Kommunen eingebracht haben und sich auch weiter einbringen werden. Über 60 % der Antwortenden leben schon länger als 10 Jahre in der Region. Rund 60 % der Antwortenden sind jünger als 46 Jahre, was ein schöner Ausdruck dafür ist, dass gerade die jüngeren Einwohner ein großes Interesse an einem attraktiven und innovativen Umfeld entlang der Pleiße haben.
Schon in einer ersten schnellen Auswertung ist zu erkennen, dass die Beteiligten an der Umfrage Ideen und Wünsche besonders zu folgenden Themen haben: · Eine touristisch interessantere Region, in der der Schutz der Natur eine besondere Rolle spielt
- Naturnah entwickelte Gewässer, die für Wassersportler und Anwohner erlebbar sind
- Vernetzung und bessere Sichtbarkeit der vorhandenen Kultur-, Freizeit- und Bildungsangebote
- Begegnungsräume und -orte für die Bürgerschaft und ihre Vereine schaffen
- Vereine und Bürgerschaft zu Partnern des Gestaltens machen
- Freizeit- und Sportangebote für Jung und Alt auch außerhalb von Vereinen und unabhängig von Jahreszeiten fördern
- Etablieren von besonderen Aktionen, die für die Region werben, wie als Teil der NeuseenClassics oder mit eigenem Laufwettbewerb oder gar mit einer Landesgartenschau
- Entwicklung von vielfältigen Mobilitätsangeboten, besonders aber ein gut ausgebautes Radwegenetz ohne die aktuellen Lücken
- Die Pleiße muss natürlicher und erlebbarer werden, das gilt auch für die „Braune Pleiße“
- Wassertourismus als naturnahe und vielfältige Erlebnis-Offerte etablieren
- Die Pleiße gemeinsam mit ihren Zuflüssen als Rückgrat für eine ganze Region entwickeln
- Von einem Braunkohlestandort zu einem Standort vielfältiger erneuerbarer Energieerzeugung werden und die Chancen des aktuellen Transformationsprozesses nutzen
- Die Landschaft für erneuerbare Energien mit Maß - und dabei vorrangig an vorhandenen Industriestandorten - nutzen
- Landwirtschaftliche Produktion mit der Energieproduktion verbinden · Bürgerschaft an der Entwicklung der Energieproduktion und als Energieerzeuger beteiligen
- Wichtig wären noch: Sport, Sauberkeit sowie Anbindung an den Schienenverkehr
Die Ergebnisse der Umfrage sind eine Grundlage für nächste Schritte zur Ermittlung von gemeinsamen Chancen in der Region. Die ausführlichere Auswertung der Online-Umfrage bereitet das Projektteam zur Veröffentlichung vor. Auf den Webseiten der Projektkommunen wird dieses Papier dann zu finden sein. Auch die Stadt- und Gemeinderäte werden sich mit dem Ergebnis befassen. Mithilfe dieser Umfrageergebnisse werden die Schwerpunkte für öffentliche Workshops in den kommenden Monaten herausgearbeitet. Die Einladungen dazu werden in Kürze veröffentlicht. (Stand 02/2023)
Energielandschaft Grüne Pleiße -
Das Masterplanverfahren geht weiter!
Basierend auf den bisherigen Aktivitäten sind für den Masterplan der Zukunft entlang der Pleiße nun die ersten drei Workshops der Leitthemen Gewässerlandschaft, Kulturlandschaft und Energielandschaft in Vorbereitung.
14.03.2023 17:00 Uhr Mehrgenerationenhaus Rötha
Energieworkshop zu Energie- und Beteiligungsmodellen für die Energielandschaft
Teilnahmeanmeldung bis 10.03.2023 erbeten
15.03.2023 17:00 Uhr Rittergut Kahnsdorf
KulturStammtisch – Sichtbarkeit von Kulturangeboten und deren Protagonisten
Teilnahmeanmeldung bis 10.03.2023 erbeten
27.03.2023 17:00 Uhr Katharinenkirche Großdeuben
Gewässerworkshop zur Renaturierung und Erlebbarkeit der Pleiße
Teilnahmeanmeldung bis 23.03.2023 erbeten
Das Projektteam möchte mit den Angeboten Aktive und Projektbeteiligte aus Bürgerschaft, Verwaltung, Vereinen, Kirche, Wirtschaft und Experten aller Altersgruppen ansprechen, die sich für die Zukunft und die Themen einbringen wollen. Die detailierten Einladungen zu den Workshops werden vom Projektteam in Kürze veröffentlicht. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung unter [email protected] gebeten. (02/2023)
Wer hätte das gedacht? Erstaunliche Einblicke in die Workshop-Ergebnisse!
Energie, Kultur und Gewässer – das waren die Stichworte, die an der Grünen Pleiße im März zahlreiche Engagierte und Interessierte in öffentlichen Workshops bewegten.
Am 14. März 2023 traf man sich im Mehrgenerationenhaus in Rötha zum Thema „Neue Energielandschaft und Beteiligungsmodelle“. Die Sächsische Energieagentur (SAENA) gab einen Überblick über die Energielandschaft der Region, die (energie)politischen Rahmenbedingungen und stellte unterschiedliche Beteiligungsmodelle für Energieprojekte vor. Energie soll künftig in den Bereichen Strom, Wasser, Wärme und Kälte zusammen gedacht- und in die Bauleitplanung integriert werden. Vor dem Hintergrund der zu erwarteten Leitlinien zur Ausweisung von Wind- und Solaranlagen werden sich die Kommunen entlang der Grünen Pleiße weiter miteinander für Koordinationsfragen vernetzen. Ein Schwerpunkt der weiteren Diskussion beschäftigete sich ganz praktisch mit Bürgerenergiegenossenschaften , die eine unmittelbare Beteiligung und Teilhabe der Bürgerschaft an der Wertschöpfung ermöglichen. Als nächste Schritte sind nun die energetische Ausgestaltung der Quartierskonzepte in den Grüne-Pleiße-Kommunen geplant sowie eine partizipative Ausgestaltung der Gründungsphase der Bürgerenergiegenossenschaften. Der nächste Workshop unter dem Motto „Energielandschaft und Landwirtschaft – Agri-PV“ findet Mai / Juni statt.
Einen Tag später, am 15. März 2023, begegneten sich Kulturinteressierte und Kulturengagierte im Gut Kahnsdorf, um sich über vohandene Aktive und deren Sichtbarkeit zu verständigen. Gleich zu Beginn ging der Blick über den Tellerrand. Katrin Kappenberger von www.KreativLandTransfer.de stellte vor, wie andernorts im Ländlichen Raum die Unterstützung von Vorhaben und die Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft gelingt. Mit diesem Auftakt sprudelten die Gedanken und Ideen der Teilnehmenden in Hülle und Fülle hervor und landeten alle im Kreativ-Pool. Als Leitidee wurde für eine 2024 eine gemeinsame Kulturmeilen-Woche an der Pleiße entwickelt. Die will man nun beim nächsten von künftig regelmäßigen Treffen weiter vorbereiten. Ein Kultur-Kern-Team wird dazu bereits für Juni zu einem Folgetreffen einladen und die Ideen aus dem Workshop weiterentwickeln. Dann soll auch der Name der regelmäßigen Treffen der Kulturaktiven festgelegt werden. Der Titel „Stammtisch“ spricht junge Leute weniger an als z. B. ein „Runder Tisch“, „Get-Together“ oder anderes. Über Vorschläge und Mitwirkung freut sich das Grüne-Pleiße-Team unter [email protected]. Als Nächstes wird der Fahrrad-Workshop für den 13. Mai 2023 vorbereitet, bei dem von Böhlen über Rötha bis nach Neukieritzsch die Wegeverbinungen, Barrieren und Beschilderung zwischen den Orten der Kultur und Kulturlandschaft erkundet werden.
Spannende Entwicklungen und Potenziale entlang der künftig wiederbelebten Nutzung der Pleiße diskutierten am Abend des 27. März 2023 etwa dreißig Interessierte in der Katharinenkirche Großdeuben. Dabei regte Markus Freygang von der Landestalsperrenverwaltung (LTV) mit konkreten Entwürfen aus der aktuellen Machbarkeitsstudie die Diskussion rund um Zukunft, Wünsche und Bedarfe an der Pleiße an. Besonders wurde Renaturierung zwischen Böhlen und Großdeuben diskutiert, aber auch andere nebengelagerte Gewässer wie der Stausee Rötha und die Gösel einbezogen. Zusammenfassend einigte man sich im Verlauf des Abends auf mehr Raum für eine naturnahe Nutzung für Anwohner und Gäste im Zuge der Renaturierung der Pleiße. Dazu sollen Angebots- und Wegestrukturen harmonisches Miteinander fördern, indem sie eine sanfte Nutzung lenken. Ein multifunktionales Erleben. Spazierengehen, Radfahren, Kanufahren, Entspannen, Abschalten oder auch Picknicken – soll nun am und im Wasser möglich werden. Und im Unterschied zum Heute will man in der Zukunft unbedingt an die Pleiße herantreten und sie wassersportlich nutzen können. Um das wertvolle Auengebiet mit seinen Lebensräumen zu schonen, sollen frühzeitig Nutzungsregeln festgelegt werden. Auch sollen hierfür rechtzeitig die Umweltverbände einbezogen werden, um Naturschutzvorhaben abzustimmen. Der fortlaufende Gestaltungsprozess wird rund um die Renaturierung der Pleiße immer wieder die Einbeziehung der Bürgerschaft mit ihrer Expertise erfordern. Bereits für den 10. Juni 2023 wird das Grüne-Pleiße-Team zu einem Paddelworkshop an die Pleiße einladen, um für die Wiederbelebung der Pleiße-Nutzung zu werben und begeistern. (03/20223)
Das war unser Fahrrad-Workshop „Kulturmeilen in der Landschaft“
Das Kutscherhaus? Hier in Großdeuben? Hm, nie gehört…. für einige der Teilnehmer an unserem Fahrradworkshop begann der Start turbulent. Statt Hausnummer 50 aus der Einladung, stand am Friedhofseingang die Nummer 52 – hui, das nimmt die Organisatorin der GRÜNE PLEISSE auf ihre Kappe. Andere verpassten mit der S-Bahn den Ausstieg oder fuhren dann in die falsche Richtung. Wieder ein guter Grund dafür, die schönen Orte entlang der GRÜNEN PLEISSE bekannter zu machen und dabei auch die Wegweisung im Blick zu behalten.
11:00 Uhr Etwa 15 Teilnehmende der Rundfahrt wurden am Ort des Kutscherhauses von Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz herzlich begrüßt. Sie berichtete sogleich über den stillgelegten kirchlichen Friedhof und Entwicklungsmöglichkeiten. Unter dem Eindruck des Ensembles gab es Ideen einer Nutzung und man sah statt der früheren Kutschen hier einen Begegnungsort für die Menschen entstehen.
11:15 Uhr Schon ging es auf den Pleiße-Radweg, vorbei an der Großdeubener Staustufe, in Nachbarschaft der B95 und dem Stöhnaer Rückhaltebecken durch den Kulturpark zum Kulturhaus Böhlen. Hier begrüßte Annette Bergmann von Team und erlaubte einen kurzen Einblick in die Proben des LSO. Nach einem Halt am Rondell, künftiges Zentrum von Open-Air-Veranstaltungen, ging es nach dem Freibad mit der Wiesenbrücke über die Pleiße. Doch Moment: für Fahrräder ist der Überweg noch nicht geeignet.
Nun befanden wir uns inmitten von herrlichem Grün, der Blick eröffnete sich auf den neuen natürlichen Verlauf der Pleiße direkt hinter dem alten Stadion, Baumpflanzungen ergänzten die Landschaft und über den Bahnüberweg der Preßnitztalbahn gelangten wir an einen Buchen-Urwald und lernten von Hans-Joachim Keil die „Verliebte Sophie“ und viele Besonderheiten kennen, bevor wir die Naturbühne der Röthaer Stadtraben erreichten.
12:00 Uhr Gab es für uns hier mit Vereinschefin Gabriele Richter eine beeindruckende Aufführung des Vereins-Repertoires in historischen Kostümen. Weiter ging es entlang der Loest-Kastanien zum Pavillon auf den ehemaligen Schlossplatz-. Antonia und Uwe Herrmann aus dem Vorstand erläuterten die Vorhaben am Ort. Dabei konnte die Radel-Gruppe die neuen Sitzmöbel nutzen und die Bepflanzungen bei Snacks und Getränken besichtigen. Nach der Verschnaufpause öffneten sich die Türen der Georgenkirche für uns. Ein zauberhaftes Schatzkästchen, dessen Silbermann-Orgel mit den Stimmungen der Marienkirchner Silbermannorgel in Resonanz steht.
Mit einer kleinen Verspätung verließen wir eilig den Andachtsort gegen
13:00 Uhr und gelangten über die Obstweinschenke und frühere Ansiedlungen entlang des Stausees auf die gefahrvolle Straßenüberquerung, die vielfach schon diskutiert wurde.
Es eröffnete sich für alle der weite Blick über die Kahnsdorfer und Hainer Seenlandschaft. Entlang der Lagunenstraße erreichten wir gegen
14:00 Uhr das Gut Kahnsdorf, wo Manuela Luther und Carolin Döhler unsere Gruppe mit einer Erfrischung und Hintergrund zum Ort begrüßten. Schnell kam man auf Schiller und seine Auszeit in dieser Ortslage für die „Ode an die Freude“ zu sprechen.
Von nun an wechselte die Routenführung (Herzlichen Dank an Hans-Joachim Keil bis hierher!!!) und wir fuhren mit Gefühl, einer Karte und detektivischem Spürsinn weiter in Richtung Neukieritzsch.
Dabei passierten wir die Installationen des künftigen Energieparks und erreichten die einzige Fußgänger-Brücke über Pleiße in der Nähe. Hier war klar, dass unser Zeitplan zu ambitioniert war und wir mussten unseren Besuch bei Karsten Jakob aus der Auszeit leider entschuldigen. (Sorry!)
Nun lagen einige Kilometer mit Westwind vor uns und es winkte als Ziel die Deutzener Wasserkugel als unserem Leuchtturm. Von hier gelangten wir mit ortskundiger Führung von Christian Hönemann gegen
15:30 Uhr zur Öko-Kirche Deutzen und Cecilia Reiprich. Der Ort für Begegnung und Permakultur auf Gottesacker sucht Anschluss an die Gemeindegesellschaft und will mehr Menschen erreichen.
Da wir unsere S- Bahn für die Rückfahrt erreichen wollten, spurtete die verbliebene Reisegemeinschaft zum Kulturpark Deutzen zu Michael Wagner und Bianca Schattens. Obwohl eine große Gesellschaft im Park zu betreuen war, fanden sie für uns Zeit und ein paar Worte über den Kulturpark. Wenige Kuchenstückchen und Brote später starteten wir zur Schlussetappe, dem S-Bahnhof in Deutzen. Mit der Abfahrt
16:16 Uhr wurde schon ausgewertet, gesponnen und getüftelt, womit die Kulturlandschaft und die Kulturaktiven entlang der GRÜNEN PLEISSE im Masterplan in Szene gesetzt werden können.
Herzlichen Dank allen Teilnehmenden und Gastgebenden für einen erlebnisreichen und erkenntnisreichen Tag entlang der GRÜNEN PLEISSE. Besonders auch für die Hinweise und Ideen für ein gutes Leben hier, Kulturbeiträge, Unterstützung und Freude an dem gemeinsamen Erleben und Loslegen! (05/2023)
„Pleiße – Mon Amour!“ - Renaturierung und Erlebbarkeit der Pleiße - Neue Lieblingsorte
Schon die Vorbereitung des Workshops zeigte, dass die Nutzung der Pleiße als Wassersportrevier noch nicht so einfach ist. Aufgrund von Niedrigwasser und ungünstigen Anlegebedingungen musste der eigentlich langfristig geplante Paddelworkshop umorganisiert werden. Dafür haben dreizehn unverdrossene Teilnehmerinnen und Teilnehmer intensiv an den Zukunftsthemen der Gewässerlandschaft im „Pleißeland“ gearbeitet. Mit von der Partie waren Bürgermeister, Wassersportler und fachlich versierte Bürger sowie die Vertreter der Landestalsperrenverwaltung. In zwei intensiven Stunden wurden die Potenziale für neue Lieblingsorte in der bestehenden und der zu renaturierenden Flusslandschaft erörtert. Solche Orte können künftig unter anderem sein:
· eine Liegewiese an der Pleiße in Großdeuben
· ein Aussichtspunkt in das Rückhaltebecken Stöhna
· Umtragestelle und Rastplatz an der Staustufe Großdeuben
· Ein- und Ausstiegsstelle für Wassertourismus nahe der Wiesenbrücke
· Erlebnisbereich Gaulitzer Wehr
· Sicherung der Bruchteiche und des Dorfteiches „Forelle“ in Neukieritzsch
Darüber hinaus braucht es eine Zukunft für die Stauseepiraten und für die „Braune Pleiße“.
Die Wege an der Pleiße sollen barrierefrei und inklusiv sein. Und vor allem muss die Flusslandschaft mit allen Nachbarn entwickelt werden, wie auch mit Regis-Breitingen. Von der Haselbacher Teichlandschaft bis zum Rückhaltebecken Stöhna wird man künftig an der Pleiße und ihren Zuflüssen immer mehr neue Lieblingsorte entdecken können. Der Masterplan soll dafür den roten Faden weben. (06/2023)
Zweiter Energieworkshop stellt Weichen für
die Zukunft der Energielandschaft
Der zweite Energieworkshop fand am 31. Mai 2023 in der Ökokirche Deutzen statt. Insgesamt 14 Teilnehmende aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Bürgern diskutierten die Potenziale der neu entstehenden Energielandschaft.
Einzelaspekte waren hierbei:
• Windenergie: Angesichts der zahlreichen Nutzungskonflikte z.B. mit Siedlungsflächen und Naturschutz wird für den Masterplan ein Verzicht auf die Ausweisung von
Windenergieanlagen empfohlen.
• Freiflächensolaranalgen im Außenbereich: Die im Bau befindliche Anlage der MoveOn Energy GmbH wird in den Masterplan übernommen. Mit der geplanten Gestaltung einer
„Energielandschaft“ mit grünen Wegeverbindungen soll eine modellhafte Energielandschaft entstehen.
• Dies gilt gleichermaßen für die von der LEAG geplante Anlage auf der Halde in Böhlen.
• Weitere – noch mit der Raumordnung in Abstimmung stehende – Planungen sollen zunächst nicht übernommen werden.
• Freiflächensolaranlagen im Innenbereich: Nutzung des Solarpotenzialkatasters der SAENA sowie Empfehlungen aus dem Quartierskonzept Böhlen („Top Ten“)
• Agri-Photovoltaik: Nach Rückmeldung der Regionalplanung sind für Agri-Photovoltaikanlagen geringere genehmigungstechnische Hürden zu erwarten. Im Masterplan sollen Potenzialflächen gesucht- und gekennzeichnet werden.
• Wasserstoff: Übernahme der geplanten Elektrolyseure und mögliche Leitungsnetze in den Masterplan.
Im besonderen Fokus stand die Diskussion zum Thema Wärmeplanung:
Die Bundesregierung hat eine verpflichtende Wärmeplanung angekündigt – in der bereits vorhandenen Förderrichtlinie werden interkommunale Konzepte ausdrücklich erwähnt. Der
Masterplan benennt hier schon heute die zentralen Elemente:
• Erweiterung des Netzes zu DOW - Chemical
• Netzerweiterung nach Rötha
• Verknüpfung zu einem „Wärmeverbund Südraum“
• Als Maßnahme soll die Beantragung einer interkommunalen Wärmeplanung in den Masterplan aufgenommen werden
Weitere Anregungen im Workshop:
• Verknüpfung energetischer Nutzungen auf dem Flugplatz Böhlen?
• Prüfung thermischer Nutzung des Seewassers
• Randstreifen der A 72 – Erfassung von Vorrangflächen (Bänder)
• Energieumsetzungsmanagement: Schaffung einer
Personalstelle in Böhlen (KfW Folge)
• Energiegenossenschaft: Gründung ist in Vorbereitung
– Teilnehmende des Workshops bekunden Ihr Interesse
an der Mitwirkung, die Kontakte werden hergestellt.
Zum Abschluss des Workshops führte Frau Reiprich von der
Ökokirche Deutzen durch den neu angelegten
Permakulturgarten – auch ein Anknüpfungspunkt für die
entstehende „Energielandschaft“. (06/2023)
Jung sein in Böhlen, Rötha und Neukieritzsch
... unter dieser Überschrift hingen vor den Sommerferien Beteiligungsplakate für junge Leute z. B. in den hiesigen Bibliotheken aus, denn für das Masterplanverfahren sind uns die Anliegen der Jugend in besonderer Weise wichtig. Viele interessante Meinungen und Vorschläge wurden auf die Plakate geschrieben. So wünscht man sich bzw. würde man gern mitwirken an einer selbst gestaltete Graffiti-Wand entlang der Pleiße, Baumpflanzaktionen, Radwerkstätten, Themenspielplätze, W-LAN-Spots, einen Stadtstrand, eine Skaterbahn oder auch eine Wildtier-Auffangstation. Wir sagen DANKE allen, die die Beteiligungsaktion ermöglicht haben und natürlich auch ein DANKE an alle, die ihre Zukunftsideen mit uns geteilt haben. Wir sind begeistert von so viel Kreativität und Engagement und werden uns bemühen, diese Ideen in unsere Planungen mit einzubeziehen.
(08/2023)
GRÜNE PLEISSE unterwegs
Die GRÜNE PLEISSE hat das BSZ in Böhlen besucht und wir sind begeistert zurückgekehrt. Unsere Ideen sind dort auf offene Ohren gestoßen und wir haben viele tolle Gedanken und Aussichten auf das Grün an der Pleiße mitgenommen.
Wir können es kaum erwarten, vieles davon in die Umsetzung zu begleiten und euch bald mehr davon zu berichten
(08/2023)
Erstes KulturLichter Pleißefest 2024 - Beteiligung und Ideen sind gefragt!
Seid gegrüßt, liebe Engagierte und Interessierte,
schon im Juli haben wir uns in der Kultur-Strategiegruppe getroffen, um die Ideen aus unserem KulturStammtisch weiterzuentwickeln. Bei diesem inspirierenden Austausch haben wir die Vorstellung einer gemeinsamen Kulturwoche an der Pleiße - den KulturLichtern - für das nächste Jahr vertieft.
Diese Woche soll der Höhepunkt einer Zusammenarbeit aller Kulturschaffenden in der Region sein und dabei helfen, die kreative Szene zu stärken, unsere regionale Identität entlang der GRÜNEN PLEISSE zu fördern, Synergien zu nutzen und die Reichweite von künstlerischen Produktionen und Botschaften zu erhöhen. Gleichzeitig möchten wir durch die Anziehung von Besuchern die wirtschaftliche Entwicklung vorantreiben.
Aktuell denken wir darüber nach, die KulturLichter-Woche vom 17. bis 25.08.2024 stattfinden zu lassen. Als Auftakt könnte das neu inszenierte Open-Air-Theaterstück der Röthaer Stadtraben dienen.
Nun möchten wir alle Kulturaktiven dazu aufrufen, Ideen beizusteuern und sich mit eigenen Kultur- und Veranstaltungsangeboten zu beteiligen. Schaut in euren Kalendern nach und überlegt, wie ihr Teil dieser größten Kulturaktion entlang der GRÜNEN PLEISSE werden könnt!
Es können bekannte Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Feste und Festivals sein, aber auch neue Formate, Experimente und besondere Kooperationen. Von Schiller bis Kneipp, von Open-Air Nachtkonzerten bis hin zu Handwerkskultur im Park oder generationsübergreifenden Angeboten - alles soll eine Woche lang in unserer Region zum Leuchten gebracht werden. Dabei wollen wir die Kulturwirtschaft stärken und den Besuchern viel Freude bereiten.
Bitte schickt uns per E-Mail eure bereits geplanten Termine, Ideen oder Kontakte zu Kulturaktiven, die von unserer Idee erfahren sollten. Gerne könnt ihr auch diese E-Mail an Vereine und Kulturschaffende entlang der GRÜNEN PLEISSE weiterleiten, damit sie ebenfalls Teil des ersten KulturLichter Pleißefestes 2024 werden können.
Unsere Kultur-Strategiegruppe trifft sich bereits am 14.09.2023 um 14 Uhr, um die Organisation und andere Themen voranzutreiben. Aktive und Interessierte sind herzlich eingeladen, sich der Runde anzuschließen - bitte lasst uns auch dazu eine kurze E-Mail zukommen.
(E-Mail-News vom 23.08.2023)
Der Kultur- und Landschaftsraum der Pleiße bis zur sächsisch-thüringischen Grenze
Am 26.09.2023 fand in der Stadtkirche zu Regis-Breitingen eine Diskussionsrunde statt, bei der die interessierte Bürgerschaft über die mögliche Ergänzung des Masterplangebiets debattierte. Die Kirchgemeinde und Pfarrerin Franke ermöglichten optimale Bedingungen für den Austausch, der zudem um Hinweise von Bürgermeister Zetzsche ergänzt wurde. Dabei wurden die Schwerpunkte erörtert, die in Regis-Breitingen gesetzt werden sollten.
Regis-Breitingen hat großes Potenzial, den Landschaftsraum entlang der Pleiße bis zur Landesgrenze von Sachsen und Thüringen attraktiver zu gestalten. Die Meinung aller Beteiligten war einhellig: Nach dem Tagebau sollten nicht nur Windkraft- und PV-Anlagen das Bild der Landschaft bestimmen dürfen. Um dies zu erreichen, ist es jedoch zunächst erforderlich, das vorhandene Potenzial für alle sichtbar zu machen und das Interesse vieler Menschen an der Nutzung dieses Potenzials zu wecken.
Ein mögliches Pilotprojekt könnte darin bestehen, die Freilichtbühne und den Stadtpark attraktiver und nutzbarer zu gestalten. Neben den bereits üblichen Veranstaltungen wie dem Kirchteichfest und dem Martinstag, die von der freiwilligen Feuerwehr organisiert werden, könnten auch Sommerkino und Hörspielsommer erste Experimente sein, um einen interessanteren Veranstaltungsort zu schaffen. Dafür könnte man Partner in der Region oder sogar in Leipzig suchen.
Durch die Anbindung an die S-Bahn könnten neben den Einwohnern der Stadt auch weitere Gäste angelockt werden. Diese zusätzlichen kulturellen Aktivitäten könnten in die geplante GRÜNE-PLEISSE-KULTURWOCHE "Kulturlichter an der Grünen Pleiße" - voraussichtlich vom 17. bis 25. August 2024 - integriert werden und somit auch den Nachbarn an der Pleiße ein Willkommen aussprechen.
Auch die Kirchen, insbesondere die Stadtkirche, könnten sich mehr für Kunst, Kultur und Austausch öffnen. Dafür bedarf es jedoch einiger Infrastruktur, wie zum Beispiel Sanitäranlagen, die auch von den Besuchern des Spiel- und Marktplatzes genutzt werden könnten. Dadurch würden beide Plätze eine noch größere Chance haben, in die geistige Mitte der Landstadt zu rücken.
Die Pleißelandschaft und speziell die Gegend um den Haselbacher See sowie die Haselbacher Teiche sind ein wertvolles Naherholungsgebiet. Diese Region befindet sich aktuell in einem Entwicklungsprozess, bei dem Naturschutz und erlebbare Natur miteinander in Einklang gebracht werden sollen. Besonders wünschenswert wäre es, dass die Pleiße in diesem Bereich schrittweise in einen naturbelasseneren Zustand versetzt wird und gleichzeitig für die Nutzung von Booten mit Muskelkraft geeignet gemacht wird. Durch diese naturnahe Entwicklung könnten zudem viele sonnige Plätze entlang der Pleiße geschaffen werden.
Kulturräume sind besonders attraktiv, wenn sie gut miteinander verbunden sind. Das Rückgrat dafür ist die S-Bahn. Die Sehnen wären funktionierende Radwegeverbindungen. Genau diese fehlen noch an entscheidenden Stellen, um auch für die Einwohner selbst gut nutzbar zu sein.
Es ist jedoch wichtig, dass sowohl neue als auch alteingesessene Bürgerinnen und Bürger mehr übereinander, die vorhandenen und auch die verlorenen Orte wissen. Es wäre hilfreich, nicht nur Wegweiser verständlicher zu gestalten, sondern auch Geschichten über diese Orte zu sammeln und zu kommunizieren. Auch könnten Ideenspaziergänge dazu beitragen, tiefer in die verschiedenen Themen vor Ort einzutauchen kann. Besonders der neugierige Blick der Neubürgerinnen und -bürger wäre dabei sehr willkommen.
Weitere Anregungen zum Thema können per E-Mail an [email protected] und [email protected] gesendet werden.
(E-Mail-News vom 17.10.2023)
Vernetzungstreffen der Kultur-Engagierten entlang der GRÜNEN PLEISSE im Theater Hain
Am 14.09.2023 trafen sich die Kultur-Engagierte und Interessierte im neuen Theater Hain zu einem Vernetzungsworkshop, bei dem es um die Umsetzung der Idee eines Kultur-Festivals entlang der GRÜNEN PLEISSE ging. Hier die Kurzzusammenfassung der Inhalte:
Weitere Ideen für das
GRÜNE PLEISSE -Kulturfestival 2024
- Pink Floyd Revival Band
- Silberklänge der Silbermann-Orgeln Rötha
- Silbermann-Orgeln mit Organisten von LIFT
- Einbinden der Nachbarschaftskonzerte
- Lesung über die (verlorenen) Orte, Lesungen und Musik
- Termine mit den weiteren Höhepunkten, wie Highfield, Kahnsdorf, Stadtraben abstimmen
- Benefizkonzert anbieten
- Lichtfest Röthaer Schlosspark und Schlossparkfest koordinieren
- Zielgruppen zugeschnitten und generationsübergreifend, zB. Kinder am Nachmittag, Rentner am Vormittag
- Schillerhaus und Gut Kahnsdorf als VA-Ort qualifizieren: „Schillers Freunde“, „Kahnsdorfer Begegnungen“
- Weitere Themen zu Persönlichkeiten, wie Gottfried Keller, Schiller zu entwickeln
- Kochevent und/oder Grillwettbewerb, Grill-Experience
- „Lange Tafel“ auf dem Steg am Hainer See
- Mitsing-Nacht mit Kaliske
- Lake-Bike-Day aufleben lassen (Frühstück, Gottesdienst, See abfahren)
- Über DokMitt mehr über Bergbau erfahren
- Kitas und Schulen holen die Leute in die Kultur
- Sommerkino: Schornsteinfilm von Espenhain (Abspann: 7-Brücken-Song) (https://www.lvz.de/lokales/leipzig-lk/borna/ueber-sieben-bruecken-karat-klassiker-erzaehlt-von-einer-geschichte-aus-espenhain-I3KCZFG5BOSVB7J46JR3II3MXA.html)
- In den Schlossparks: Orchester + Tanzen
- Wandel-Kostümfest
- Musikschule des LK Leipzig einbinden
- Kulturlichter-Aktion mit Kindern
- Neptunfest am Hainer See
- Mobile Buchhandlung
- Philosophen-Grundkurs
Zum Dach der GRÜNEN PLEISSE
- Qualitätsversprechen
- Kulturwoche langsam und kontinuierlich aufbauen
- Bereits existierendes unter das Label bringen und auch andernorts stattfinden lassen
- Fortzusetzendes Format der Kulturwoche
- GRÜNE PLEISSE ist die Klammer
- Lieber Festival als Kulturwoche
- Soll die Bühne für Kulturleute bieten
- Soll den Lifestyle von Dolce Vita / Lebenskultur verbunden mit Regionalität vermitteln
- Organisationsform für die Zukunft könnte ein GRÜNE PLEISSE e.V. sein, ähnlich wie Kuhstall e.V.. Dazu mögliche Effekte, wie Mittelakquise, und Aufwand prüfen. Festival wäre ein Teil der Vereinsaktivitäten.
- Künstlerpatenschaften zusammenbringen
Zu Fragen der Öffentlichkeitsarbeit
- GRÜNE PLEISSE ist das Dach
- Öffentlichkeit kann über LVZ, Amtsblätter usw. verbessert werden
- Konzept für breite Öffentlichkeitsarbeit ist zu erstellen
- Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen (Kinder, …)
- Eigene Netzwerke nutzen
- Radio
- Homepages der Kommunen
- Dokumentationen/ Werbematerialien
- Pressemedien „nerven“
- Kern: Sichtbarkeit
- Litfaßsäulen der GRÜNEN PLEISSE in den Kommunen (jeder schafft eine an)
- Newsletter, Werbung in Bahn und Bus, WhatsApp
- RollUp
- Links auf die Webseite GRÜNE PLEISSE bringen
Alle Aktiven sind aufgerufen, weiter zu überlegen, welche Kulturveranstaltungen in den Kalender der Festival-Woche passen würden. Wer anzusprechen ist usw.. Vielleicht für jemanden interessant: Die Ökokirche in Deutzen würde ihre Räume z.B. für eine (Kino)Filmvorführung oder ein Konzert zur Verfügung stellen. Den Kontakt stellen wir gerne her!
Um die Sichtbarkeit der Kulturleute und Veranstaltungen zu verbessern, kam der Vorschlag, dass entsprechende Links auf der Seite der GRÜNEN PLEISSE hinterlegt werden könnten. Wer hat alles daran Interesse? Wir bitten um Zusendung der relevanten Web-Adressen und prüfen, wie diese an passender Stelle gut einzubinden sind. Vielen Dank.
Dann legen wir allen noch die nächsten Termine an der GRÜNEN PLEISSE ans Herz und in die Kalender (siehe auch Termine):
30.11.2023 14:00 Uhr
Fortsetzung: Treffen der Kulturleute im Kulturpark Deutzen
08.12.2023 16:00 Uhr
Abschluss- und Umsetzungskonferenz GRÜNE PLEISSE im Kulturhaus Böhlen
Wir freuen uns auf Anmeldungen unter [email protected]
(E-Mail-News vom 14.11.2023)
Kultur-Treffen am 30. November 2023 im Kulturpark Deutzen
Liebe Kulturbegeisterte und Interessierte,
am 30.11.2023 fand im Kulturpark Deutzen unser viertes Treffen mit engagierten Kulturakteuren und -schaffenden statt. Dabei wurde u.a. über die zukünftige Zusammenarbeit, die Sichtbarkeit und die Vorbereitung des geplanten Pleiße-Festivals Kulturlichter diskutiert.
Im Folgenden findet ihr eine Zusammenfassung der besprochenen Themen, einschließlich der Informationen zum Kulturraumkalender.
Update der News
Neue Veranstaltungen und Kulturaktive rund um die
Festival-Woche vom 17. bis 25. August 2024
• HAINER JAZZ https://www.hainerjazz.de/ vom
24. bis 25. August 2024 am Hainer See
• Tanzgruppen und „Böhlener Musikanten“
• Neo Kaliske – Mitsingnacht an der Strandpromenade/Hain
oder im Gutspark
• Hörspielsommer
• Kahnsdorfer Begegnungen
• 14. – 18. August 2024 Liedermacherfestival adriAkustik im
Kulturpark Deutzen
• Musiksommer der Kirchgemeinden
• Silberklänge Rötha
⇒ Weitere Termine/Kulturschaffende gesucht!
Vorstellung und Diskussion zum Kulturkalender Kulturraum Leipziger Raum als mögliches Instrument für Sichtbarkeit der Kultur-Veranstaltungen https://www.kultur-leipzigerraum.de/
• Vorstellung von Vorteilen und Funktion des Kulturkalenders durch Frau Masroujah, stellvertretende Kultursekretärin im Kulturraum Leipziger Raum (Die Präsentation kann über das Grüne-Pleiße-Team per E-Mail angefordert werden)
Empfehlungen für Kommunen und die Kulturaktiven:
• Nutzung des Kulturraum-Kalenders (d.h. Eintragen von Veranstaltungen im Landkreis Leipzig durch die Kulturleute und Präsentation auf den kommunalen Webseiten) um mehr Reichweite zu erhalten und (insbes. für die Kommunen) den Aufwand der eigenen Erstellung von Kalendern auf der Webseite zu senken und die Qualität und Sichtbarkeit von Veranstaltungen zu erhöhen
• Kulturraum stellt Standardschnittstellen und deren fortlaufende Unterhaltung kostenfrei zur Verfügung. (Falls es besondere Anpassungswünsche zu den Standardschnittstellen gibt, müssen diese selbst getragen werden.) Von Seiten der Kommunen sind nur die Anpassungsmaßnahmen für die Schnittstelle auf der eigenen Webseite zu übernehmen (über jeweilige IT Firmen).
• Im kommunalen Verbund an der GRÜNEN PLEISSE hätte die Nutzung einen besonderen Mehrwert für die gesamte Region.
FAZIT: Ausprobieren!
Nächste Schritte
Verstetigung der Masterplan-Dynamik GRÜNEN PLEISSE
· Strukturen vorhandene/neue
· Zielgruppen/Aktive
· Kooperationen
· Akquise von Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten
· Verstetigungs-Workshops, …
Vernetzung & Sichtbarkeit durch
· Grüne Pleiße -Festival kann auf Startseite vom Kulturraum
kommen (DANKE!)
· Partner-Links auf Webseite(n) bringen ⇒ Link-Tausch
· Redaktionelle Artikel im Kreuzer, ahoi, urbanite
· Logo GRÜNE PLEISSE aufbereiten für Nutzung in
Ankündigungen zum Pleiße-Festival / Einheitlicher
Rahmen, für Print, für digitale Nutzung
· Flyer gegenseitig an den Kulturorten verteilen
· Plakatieren, ggf. Litfaßsäulen errichten (Baugenehmigung
für neue Säulen erforderlich!)
Fördermöglichkeiten
· Dirk-Olbermann-Stiftung
https://kikioelb.wixsite.com/dos-stiftung
· Zukunftsstiftung Südraum
https://www.zukunftsstiftung-suedraum-leipzig.de/
· Stiftung Energiepark Witznitz
https://www.stiftung-energiepark-witznitz.de/de/
· Stiftung Lebendige Gemeinde Neukieritzsch
https://www.stiftung-neukieritzsch.de/
· Kultur- und Umweltstiftung Leipziger Land
https://www.kultur-und-umweltstiftung.de/de/
· Lokale Aktionsgruppe Südraum Leipzig – LEADER
https://suedraumleipzig.de/aktuelles/
1. Aufruf zu allen Handlungsfeldern am 12. Dezember 2023
⇨ Einreichen bis 27. Februar für Grundversorgung
und Wirtschaft
⇨ Bis 23. April für alle anderen Handlungsfelder
· JTF (Just Transition Fund)
https://www.sab.sachsen.de/regionales-wachstum
· weitere Förderaufrufe, …
Sonstiges
· Rötha feiert im Jahr 2027 seinen 900. Geburtstag, schon
jetzt beginnen die Vorbereitungen
· Kneipp-Tour entlang der Pleiße gestalten (Idee von Hajo)
· Mehr an Pleiße-Geschichte denken (-> könnte über
Dokmitt laufen)
· Neuer Akteursvorschlag: Geschichtswerkstatt
Neukieritzsch
· Neuer Termin der Kulturleute (wird noch bestimmt)
Alle Aktiven sind aufgerufen, weiter zu überlegen, welche Kulturveranstaltungen in den Kalender der Festival-Woche passen würden. Wer anzusprechen ist usw.
Kontakt zum GRÜNE-PLEISSE-Team: [email protected]
(E-Mail-News vom 11.12.2023)
Das war unsere Abschluss- und Umsetzungskonferenz „Masterplan Grüne Pleiße“ am 08. Dezember 2023 im Kulturhaus Böhlen
Am 08. Dezember 2023, etwa ein Jahr nach der Auftaktkonferenz, trafen sich Bürgerschaft, Bürgermeister und weitere Vertretungen der Verwaltung wieder im Kulturhaus Böhlen, um sich über die Ergebnisse des Masterplanverfahrens auszutauschen. Als Gäste konnten der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, der Landrat des Landkreises Leipzig, Henry Graichen, sowie die Leiterin der Stabsstelle des Landrates Wirtschaftsförderung / Kreisentwicklung, Gesine Sommer, begrüßt werden. Beachtet von Presse und Muldental TV ist es gelungen, das vielfältige Ergebnis nach einem intensiven Jahr des fachlichen Austausches sichtbar zu machen.
Staatsminister Schmidt und Landrat Graichen bescheinigten dieser jungen interkommunalen Kooperation, beispielgebenden Charakter und lobten den lebendigen Prozess des Masterplanverfahrens. Die Kommunen haben die Chance ergriffen, Herausforderungen und Potenziale gemeinsam anzunehmen und ein zukunftsweisendes Bild von ihrer Region gemeinsam mit der Bürgerschaft zu zeichnen. Zur Umsetzung braucht es nun weiterhin fachliche und finanzielle Unterstützung.
Am Ende des Prozesses bündelt der Masterplan fast 90 Einzelprojekte, die die Region über die vielfältig erlebbare Pleiße in eine ebenso vielfältige Zukunft führen können.
Themenbereiche des Masterplanes sind dabei:
Gewässer- und Naturlandschaft
- Renaturierung und Erlebbarkeit der Pleiße
- Identifizierung und Kommunikation von Erlebnisorten an der Pleiße und ihren Zuflüssen, Chancen der Mitgestaltung
Kulturlandschaft
- Vernetzung und Sichtbarmachen von Kulturangeboten und deren Protagonisten, Entwicklung neuer Kulturangebote
- Kulturmeilen in der Landschaft, Erreichbarkeit von Kulturangeboten entlang der Pleiße durch Besucher – nicht zuletzt durch die Schließung von (Rad) Wegelücken
Energielandschaft
- Verfahren und Möglichkeiten von Beteiligungs- und Finanzierungsmodellen
- Mobilisierung weiterer Energiepotenziale (insbesondere im Innenbereich)
- Vernetzung von Energiepartnern aus Bürgerschaft, Kommunen, Wirtschaft u.a. zur Vermeidung von Überformung der Landschaft durch Energiegewinnung
Die Bürgermeister (Foto v.l.n.r.) Mirko Altmann (erster Stellv.), Pascal Németh und Thomas Meckel hoben in einem lebendigen Gespräch nochmals hervor, dass durch diesen Prozess auch die Nachbarschaft ganz anders auf ihre Region, mitten im Strukturwandel, schaut. Mit 19 Leitprojekten soll nun aus ihrer Sicht so zügig wie möglich in die Umsetzung gegangen werden. Auch auf diesem Wege wird die Beteiligung der Bürgerschaft und die Kommunikation der Potenziale der Region ein wesentliches Element sein, wie die geplante Sommerakademie und das erste Pleiße-Festival „Kulturlichter an der Grünen Pleiße“ vom 17. bis 25. August 2024 belegen. Besonderes Augenmerk wird auf Projekte und Maßnahmen gelegt werden, die an das Projekt der Landestalsperrenverwaltung (LTV) zur Renaturierung der Pleiße hin zu einem multifunktionalen Gewässer anknüpfen.
Auch die Bürgerschaft selbst hat in Fachtischdiskussionen nochmals deutlich gemacht, dass auch weiterhin:
- die Expertise von externen Fachleuten einfließen muss, um mit frischen Ideen die Potenziale der Region zu heben.
- die Suche nach fachlichen Kompromissen Bestandteil des interregionalen Austausches bleiben muss.
- es zusätzliche Ressourcen für die Steuerung des Umsetzungsprozesses braucht, da es kaum im Tagesgeschäft der Kommunen leistbar ist.
- zugleich alle Behörden des Landkreises als Partner gefragt sind.
- in einem Pleißefest der Vereine, die Eigenentwicklungskraft sichtbar gemacht und in einem Stammtisch der Pleißevereine gepflegt wird.
- ein Landschaftspflegeverband bei der Umsetzung einzelner Projekte beauftragt werden könnte.
- generell allen Beteiligten darum geht, dass man im Gespräch, im Austausch und im Kooperieren bleibt.
- es für die Aktivierung aller Akteure auch Orte für alle braucht, insbesondere auch für die Jugend und für kreative Köpfe.
- mit sichtbaren Pilotprojekten weiterhin Umsetzungspartner aktiviert werden sollen, da die Verwaltungen allein nicht die Region beleben können. Dazu gehört auch die Schaffung von Finanzierungskooperationen.
- ein Roadtrip durch das Revier und durch die Region immer wieder zeigen soll, was erreicht wurde und was noch möglich ist.
Das Projektteam schaut mit Dankbarkeit auf eine Region, die Freude am Diskurs für eine zukunftsweisende Entwicklung der Pleißelandschaft mit ihren Kultur-, Natur- und Energieorten hat. Mit einem Blick zurück aus der Zukunft wurde der rege Austausch zwischen den Gästen gestartet. Bei diesem Austausch ging es allen darum, dass die gemeinsame Suche nach Möglichkeiten und auch Kompromissen unbedingt weiter erhalten bleiben soll.
Es lohnt sich also neugierig auf die „Grüne Pleiße“ zu bleiben und einfach mit anzupacken, damit aus dem Masterplan eine Masterregion wird.
_____________________________________________
Das Projektteam GRÜNE PLEISSE bedankt sich bei allen Beteiligten, besonders dem Kulturhaus Böhlen, dem Heimatchor Regis-Breitingen und den Röthaer Stadtraben herzlich für den gelungenen organisatorischen und kulturellen Rahmen der Abschluss- und Umsetzungskonferenz.
Kontakt zum GRÜNE-PLEISSE-Team: [email protected]
(E-Mail-News vom 18.12.2023)
Grüne Pleiße - Der Startschuss ist gefallen!
Rötha, 19.01.2024 - Der feierliche Neujahrsempfang der Stadt Rötha markierte einen bedeutenden Meilenstein für das Projekt "Grüne Pleiße". Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Masterplan offiziell übergeben und ist damit der Startschuss für die umfassende Umsetzung dieses visionären Projekts.
Mit dem Masterplan, dessen Erarbeitung aus Mitteln des Wettbewerbs „Simul+ Mitmachfonds“ finanziert wurde, und seiner Umsetzung erhält die Region an der Pleiße eine deutlich sichtbare Präsenz im Südraum von Leipzig sowie im Leipziger Neuseenland.
Der feierliche Neujahrsempfang der Stadt Rötha bot Gelegenheit, die bisherigen Fortschritte zu würdigen und einen Ausblick auf die kommenden Schritte zu geben. Dazu zählen die insgesamt 18 Leitinitiativen des Masterplans aus drei Themenbereichen, die aus einer Auswahl von 86 potenziellen Maßnahmen und Ideen hervorgegangen sind. Außerdem ging auch der Blick in die Nachbarschaft an der Pleiße, um das gesamte Potenzial der Region auszuschöpfen.
Gewässer- und Naturlandschaft
- Kampagne „Braune Pleiße“
- Rastplatz / Umtragestelle Böhlen, OT Großdeuben
- Barrierefreie Wiesenbrücke, Rötha
- Biwak-Platz Rötha
- Campingangebot Böhlen
- „Bildungszentrum – Grüne Pleiße“ in Neukieritzsch, OT Deutzen
Kulturlandschaft
- Kunst stärkt Region - Kulturinsel I, Böhlen
- Geschichte stärkt Region - Kulturinsel II, Rötha
- Kultur stärkt Natur - Kulturinsel IV, Deutzen
- Nutzungs- und Entwicklungskonzept Gutspark Kahnsdorf
- Grüne-Pleiße-Festival „Kulturlichter 2024“ vom 17. bis 25. August 2024
- Lückenschluss und Qualifizierung der Radwegeverbindungen
- Umnutzung Kutscherhaus Böhlen
Energielandschaft
- Photovoltaik-Anlage A72 – „Tor zum Südraum“
- Mobilisierung PV-Potenzial Innenbereich
- Interkommunale Wärmeplanung und Vernetzung der Fernwärme
- Energiegenossenschaft
- Besucherzentrum MoveOn Energy/ Bildungsangebot / Energie-Erlebnispfad
Die Veranstaltung war geprägt von einer Atmosphäre der Begeisterung und Vorfreude, die das Engagement aller Akteure und die gemeinsame Vision einer nachhaltigen und lebenswerten Region widerspiegelte. Die erfolgreiche Übergabe des Masterplans ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung der dokumentierten Vorhaben an der "Grüne Pleiße".
Das Projektteam bedankt sich bei allen Beteiligten, die bisher zu diesem Erfolg beigetragen haben, und lädt weitere Interessierte ein, sich aktiv an der Umsetzung des Masterplans zu beteiligen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich über den Masterplan auf www.gruenepleisse.de ständig auf dem Laufenden zu halten.
Kontakt zum GRÜNE-PLEISSE-Team: [email protected]
(E-Mail-News vom 25.01.2024)
Rückblick auf
die Status- und Mitmachkonferenz
GRÜNE PLEISSE am 4.11.2024.
Rund vierzig Gäste aus allen Bereichen der Gesellschaft folgten der Einladung der Grüne-Pleiße-Projektteams und versammelten sich im Festsaal der Gemeinde Neukieritzsch. Sie erfuhren, wie es seit der Übergabe des Masterplans im Jahr 2024 mit den Ideen und Maßnahmen weitergeht, welche Projekte entlang der Grünen Pleiße anstehen und wie sie sich wirksam vernetzen können.
Die Bürgermeister der Kommunen Neukieritzsch, Rötha und Regis-Breitingen sorgten für eine offene und positive Atmosphäre. Aufgrund einer Kampfmittelwarnung konnte das Stadtoberhaupt von Böhlen leider nicht teilnehmen.
Das Hauptanliegen der Konferenz war es, den Status einzelner Maßnahmen und die nächsten Schritte vorzustellen und intensiv zu diskutieren. Dazu hatte das Grüne-Pleiße-Projektteam von StadtLand und LE Regio weitere Gäste eingeladen.
Markus Freygang, Betriebsleiter der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV), informierte über Umgestaltungsvorhaben entlang der Pleiße und sucht nach weiteren „Perlen“ an der Pleiße – Attraktionen, die es zu entwickeln gilt oder auf die verwiesen werden kann. Das Projektteam ermutigt auch nach der Konferenz zur aktiven Mitwirkung.
Ein inspirierendes Beispiel für Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung lieferte Sascha Kipping von der Bürgerinitiative Regis-Breitingen. Er berichtete, wie die Grüne Pleiße als Impuls diente, um die Stadt aktiv mitzugestalten. Daniel Zimmet, der neue Chef des Heimatvereins Regis-Breitingen, war ebenfalls anwesend und betonte die gemeinsame Verantwortung für das Gemeinwohl und die Lebensqualität in der Region.
Daraufhin kamen Stimmen aus der Region zu Wort:
- Nicole Preißer vom Tourismusverein Borna und Kohrener Land berichtete von ihren Aktivitäten und den Verbindungen zur Grünen Pleiße. Es entstand die Idee, große Ereignisse wie das Kirschblütenfest vom 11. bis 27. April 2025 und das Grüne-Pleiße-Kulturlichter-Festival zu koordinieren und gegenseitig die Netzwerke einzubinden.
- Uwe Bruchmüller vom DOKMitt e.V. hob den Wert der Erinnerungskultur hervor und kündigte an, bald personelle Ressourcen für die Dokumentation der Zeitzeugenberichte aus den Strukturwandelzeiten zur Verfügung zu haben, um der Heimat Identität zu verleihen. Zudem wurde die Hoffnung geäußert, dass aus dem Prä-IBA-Prozess eine Internationale Bauausstellung mit Experimentierräumen für die Region hervorgehen kann.
- Einen weiteren Einblick in die positive Wirkung der Bürgerschaft gab Ina Adler vom Kultur- und Heimatverein „Rund um den Eichberg e.V.“, die von den Fortschritten ihrer Vereinsarbeit innerhalb des Wurzener Landes berichtete. Obwohl es in der Vergangenheit Differenzen gab, hat man heute einen fruchtbaren Zugang zur interkommunalen Kooperation gefunden.
In der Vernetzungsrunde fanden angeregte Gespräche nicht nur über lokale kulinarische Angebote, sondern auch über Themen wie Gewässer und Naturlandschaft, Kulturlandschaft und Energielandschaft statt.
Gewässer- und Naturlandschaft
- Ideen für die Pleiße am BSZ: Bootssteg am BSZ, Seilfähre zur Uferverbindung, Wasser als Ressource erleben und lehren
- „Slow“-Wege und Rundwege zur Steuerung der Besucher, um Natur zu schützen und bewusst zu erleben
- Attraktivität des Umfeldes am Wasser für Mensch und Natur
- Orte des Verweilens am Wasser (Handyladen per Wasserkraft, Automatenimbiss, Wandertoiletten, Papierkörbe (letztere eher an typischen Parkplätzen))
- Themenwanderungen zum Erleben der Gewässer- und Naturlandschaft
- Auch die Zuflüsse der Pleiße (Gösel, Wyhra, Eula) betrachten und so Mensch und Natur vernetzen
- Region als Schulort von der Grundschule bis BSZ und Gymnasium
- Aktivitäten am Wasser: Müllsammelaktionen, Kunstinstallationen, Jedermann-Wegewarte (Aufmerksamkeit aller stärken), Wegweiser gestalten, aufstellen und pflegen, Obstbaumpflanzungen
Kulturlandschaft
- Gemeinsame Projektideen von Böhlener Kulturverein, Kulturhaus Böhlen und BSZ Leipziger Land
- Thematische Kooperation mit dem Tourismusverein Borna und Kohrener Land: Kirchenfestival, Wanderevent
- Erstellen eines gemeinsamen Faltplanes für Kirchen: Analoge und digitale Information für Interessenten
- Kulturlichter-Festival Grüne Pleiße: Straßenmusiker einbeziehen, Termin vor den Sommerferien prüfen (21.6.2024)
- Verbinden der Künste in Open-Air-Kultur: Kunst und Kultur mit Bildender Kunst verbinden, z.B. Pleinairs
- Kooperation von Kirschblütenfest und KulturLichter, d.h. terminlich abstimmen, gegenseitige Werbung in den Netzwerken, Erfahrungsaustausch
Energielandschaft
- Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft Projekte – Bürgerenergie – Landkreis Leipzig
- Beteiligungsverfahren zum Energiepark in Rötha begonnen – Chance auf Modellanlage für Naturschutz und Agrofotovoltaik
- Energiepark Witznitz: Als Ausgleichsflächen sollen 160 Hektar für den Schutz von Umwelt und Natur, zur Förderung sozialer Projekte sowie des wachsenden Tourismus entwickelt werden.
- Interkommunale Wärmeplanung gestartet – bis 2028
Das Projektteam bedankt sich ganz herzlich bei allen Beteiligten für ihre aktiven Beiträge und das Engagement bei der Mitmachkonferenz.
Gemeinsam haben wir an unserer wunderbaren Region gear-beitet und innovative Ideen ausgetauscht. Das Ziel der Veranstaltung, die lokalen Protagonisten zu unterstützen und zur Selbstwirksamkeit anzuregen, wurde ein Stück weiter vorangetrieben.
Besonders erfreut hat uns die Nachricht, dass der Röthaer Bürgermeister vom Sächsischen Städte- und Gemeindetag zu einer Vorstellung der interkommunalen Kooperation Grüne Pleiße vor über 150 Bürgermeistern eingeladen wurde. Wir wünschen viel Freude und Erfolg dabei!
Herzlichen Dank auch an die Verantwortlichen in Neukieritzsch, die uns mit ihrer Gastfreundschaft und Unterstützung eine solch gelungene Konferenz ermöglichten.
Obwohl sich das Projektteam nun verabschiedet, freuen wir uns auf neue Aktivitäten und die Umsetzung des Masterplans an der Grünen Pleiße.
Bleiben Sie inspiriert! Wir hoffen, Sie bald wiederzusehen!
Kontakt zum GRÜNE-PLEISSE-Team: [email protected]
(E-Mail-News vom 18.11.2024)